Wandmaske, dunkelhäutiger Frauenkopf, Albert Strunz, 1959 für Cortendorf

Wandmaske, dunkelhäutiger Frauenkopf, Dreiviertelprofil mit leichter Neigung des Kopfes nach rechts, Haarband, Halsschmuck, Steingut. Das Inkarnat ist mit Nitrolack überspritzt, matt schwarz glasiert, ebenso das gerippte Haarband mit weißen Streifen, sorgfältig ausgeführte Bemalung, Haare und Halsband türkis- blau glasiert, Lippen rot.

Entwurf: Albert Strunz, 1959,
Ausführung: Porzellanfabrik Cortendorf, Mdnr. 3440, 1959-1963 in Produktion,
Bez. rückseitig „C“ mit Krone in viereckiger Umrahmung (Farbstempel), Modellnummer 3440 (eingeprägt),
Maße: Durchmesser ca. 28,5 x 23 cm.

Zustand: Ohne chips, Scherben in tadellosem Zustand, leichte Kratzer in der Glasur auf der Stirn, Wange und Hals.

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Objektenummer: K50-80612 Kategorien: Schlagwörter: , , ,

Beschreibung

Die Form der keramischen Wandmaske ist als eigenständige Kunstform gleichwohl neu und ohne direktes Vorbild.
Seit Mitte der 50er Jahre war es ein Muss für alle namhaften Keramikfirmen, Wandmasken, die das `neue´ moderne Bild der Frau propagierten, in ihr Repertoire aufzunehmen. Als Vorbilder dienten die ‚Schönen’ der Zeit wie Marilyn Monroe, Josephine Baker, Romy Schneider oder Conny Froboess.

Die ersten Wandmasken dieser Jahre stellten eine junge Frau mit zu einem Pferdeschwanz gebundenem langem Haar dar, mit vollen roten Lippen und türkis-blauen Halsschmuck oder einem Schal dar. Die Farbe Blau wurde als die Farbe der Treue bezeichnet, und der 1955 erschienene Ratgeber „Schön sein – Schön bleiben“ brachte die in der vergleichbaren Literatur der Zeit vertretene Meinung auf den Nenner: „Die unkomplizierte, vollentwickelte, heitere Frau soll eine Vorliebe für Blau haben, das Blau der Madonnengewänder lässt auch so manche Blondine als Engel erscheinen. Ob sie es wirklich ist …?“

Unter der Modellnummer 3408 erscheint 1958 die erste von Albert Strunz entworfene keramische Wandmaske aus Steingut der Porzellanfabrik Cortendorf. Sie wurde zum Ausgangspunkt einer ersten Staffel zu der auch die Variante mit der Modellnummer 3440 zählte. Ihre Formgebung gibt die folgende konsequente Abkehr von der Vertikalsymmetrie und der Frontalansicht und den nahezu vollständigen Übergang zum Halb-, Dreiviertel- und Ganzprofil zu erkennen.

Literatur: Horst Makus: 50er Jahre Wandmasken. Schönheit und Exotik, Stuttgart 2000, S.206; vgl. auch Schaulade 1958, S.405.

Zusätzliche Information

Gewicht 3 kg

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