Institut für angewandte Kunst, 1953, DDR

Institut für angewandte Kunst: Zu aktuellen Fragen der Angewandten Kunst in Industrie und Handwerk.
Berlin, Graphische Kunstanstalt (Druck), 1953.
Mit einer Rede des künstlerischen Leiters des Instituts für angewandte Kunst, Walter Heisig.

Mit zahlreichen s/w fotografischen Abbildungen. 75 Seiten. Keramik, Glas, Textilien, Metall, Holz, Spielzeug.
Original-Kartonage. 4°, 21cm x 29,5 cm.

Zustand: Bindung gut erhalten. Einband mit leichten Gebrauchsspuren. Rücken bestoßen, knickspurig.

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Beschreibung

Im Jahr 1950 gründete der niederländische Architekt und Formgestalter Mart Stam – als Direktor der „Hochschule für angewandte Kunst“ in Berlin-Weißensee – das „Institut für industrielle Gestaltung“, dessen Sitz sich in Berlin-Mitte, Clara-Zetkin-Straße 28 befand. Aufgabe des Institutes war es, so Mart Stam, eine „Qualifizierung der Produkte des Massenbedarfs zu erreichen und somit das allgemeine kulturelle Niveau zu heben.“ Und weiter heißt es: „Das Institut ist zu betrachten als die zentrale Stelle, welche einerseits Forschungs- und Entwicklungsarbeit auswertet, andererseits Entwurfs- und Entwicklungstätigkeit leistet, fördert und koordiniert,…“. Um eine Breitenwirkung zu erreichen, sollten am Institut ein „Foto-Archiv“, eine „Mustersammlung hervorragender deutscher Industrieerzeugnisse“ und solcher aus der „Sowjetunion und den Volksdemokratischen Ländern“ entstehen sowie ein „Warenkatalog“ herausgegeben werden.

In der Folge wurden am Institut die Ergebnisse der hauseigenen Entwurfsarbeit dokumentiert, sowie jene Produkte bewahrt, die zwecks Durchführung von Ausstellungen herangeholt worden waren. Mit dem Anwachsen der Bestände erfolgte seit 1953 deren Inventarisierung.

Das Institut wurde 1952 der Staatlichen Kommission für Kulturangelegenheiten – ab 1953 dem Ministerium für Kultur – unterstellt und gemäß der offiziellen ideologischen Kunstdoktrin in den verpflichtenden Rahmen von nationalen Traditionen, insbesondere Klassizismus und Volkskunst gestellt. Zum neuen Direktor wurde der Grafiker Walter Heisig bestellt und das Institut in „Institut für angewandte Kunst“ umbenannt.

Zusätzliche Information

Gewicht 0,5 kg

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