Anhänger „Stühle“, Ole Bent Petersen für Georg Jensen, Dänemark, 1981

Design: Ole Bent Petersen, 1981
Aus der Serie: „Sunshine & Night“,
Hersteller: Georg Jensen, Kopenhagen, Dänemark.
Material: Bronzeguss,  24 Karat vergoldet,
Bezeichnet auf der Unterseite: Georg Jensen Design, Modellnr. 5021, Signatur ligiert OBP und Denmark.
Maße: B 2,2 cm x 1.7 x H 2.5 cm.

Zustand: Sehr gut, neuwertig.

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Objektenummer: Sch8010106 Kategorien: Schlagwörter: , , , ,

Beschreibung

Der Däne Ole Bent Petersen (1938-1998), ließ sich in der Werkstatt von P. E. Boesen in Nykøbing/ Falster zum Goldschmied ausbilden. 1957 bis 1959 schrieb er sich an der Danske Kollegiet af Smykker (Goldschmiedeschule) ein und 1959-1960 an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste. Seine Studien absolvierte er jeweils mit Auszeichnungen.

1960 eröffnete Petersen seine eigene Werkstatt Sølvform im Zentrum von Kopenhagen. In den 60er und 70er Jahren machte er sich einen Namen über seine durch die „Pop Art“, inspirierten Schmuckstücke. 1978 schloss er sich dem Unternehmen Georg Jensen an, unter dessen Namen er 1981 die Serie „Sunshine & Night” kreierte.

Diese Serie fasst eine Reihe von Anhängern zusammen, die einzelne Elemente wie beispielsweise Stuhl, Tisch und Spiegel zu Caféhauszenen kombinieren. Es sind Arrangements mit kargem Mobiliar, die szenische Interieurs in Miniatur nachstellen. Petersen bildet einfache, schlichte Möbel, darunter auch den Kaffeehausstuhl Nr. 14 von Michael Thonet nach. Ihre Aufstellung scheint zufällig, gerade hingerückt, als Szenen, die alltägliche Situationen illustrieren und reflektieren, poetisch und humorvoll zugleich. Alle diese Objekte wurden in Bronze gegossen und sind mit 24-karätigem Gold überzogen.

Ole Bent Petersen zählt zu den herausragenden, talentierten Designern, die dem dänischen Unternehmen Georg Jensen ihren unverwechselbaren klassisch, schlichten Stil gaben. Georg Jensen hatte als Künstler und Silberschmied bis 1935 selbst seine Werkstatt geführt und mit anderen Designern zu einem angesehenen Unternehmen aufgebaut. Sein Name steht seit den zwanziger Jahren längst nicht mehr nur für den Mann und seine Firma, sondern bereits für einen Stil, der zum Inbegriff des skandinavischen Designs des 20. Jahrhundert wurde. In seiner Nachfolge übernahm der Sohn Jørgen Jensen (1885-1966) die Leitung der Firma. Wie sein Vater beschäftigte auch er Avantgarde-Designer, die unverzierte, modernistische Formen einführten und damit der Silberschmiedekunst eine neue Richtung wiesen. Sie wurde beispielhaft für die funktionale und ästhetische Klarheit der skandinavischen Moderne.

In den 80er Jahren wurde Ole Bent Petersen für sein Werk vielfach ausgezeichnet. 1983 erhielt er den begehrten „Danish craftsman’s annual award“. Er nahm Gastprofessuren an der „Danish Academy for Goldsmith“ an und wurde Jurymitglied der dänischen Goldschmiedevereinigung. 1980 beauftragte ihn der dänische Staat die Insignien der Bischofsordination in Grönland zu gestalten. Seine Objekte wurden in vielen Einzelausstellungen gezeigt, darunter in der Court Gallery in Kopenhagen, in der Galleri Boje in Aarhus, und im Dänische Kunstgewerbemuseum „Det danske Kunstindustriemuseum“ in Kopenhagen. Das Kunstindustrimusset widmete dem Künstler 1984 eine eigene Ausstellung und nahm einige Arbeiten in die ständige Sammlung auf.

Lit. Udstilling Ole Bent Petersen, Kunstindustrimuseet København, 10 Februar-11 Marts 1984. Thomas C. Thulstrup: Georg Jensen. Silver & Design, Copenhagen 2004, S.165f..
Preisreferenz: Bruun Rasmussen Auctioneers Bredgade Copenhagen: Freitag, 13.März 1992, Lot 836.

Zusätzliche Information

Gewicht 1 kg

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