Saucengießer „Soser“ Wilhelm Wagenfeld, 1932 für Jenaer Glas

Entwurf: Wilhelm Wagenfeld, 1932.
Ausführung: Jenaer Glaswerk Schott& Gen., Mainz, um 1952.
Bez. mittig unter den Böden, Ätzstempel Quadrat mit dem Kreis (Schott & Gen. Mainz) und dem Schriftzug Jenaer Glas mit einem kleinen hochgestellten „er“.
Material: farbloses, hitzebeständiges Borosilikatglas.
Maße: Höhe 58 mm, Durchmesser 106 mm.

Zustand: In bestem Zustand.

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Objektenummer: G3013523 Kategorien: Schlagwörter: , ,

Beschreibung

Bestehend aus einem Gießer und Unterteller. Konisches Gefäß, dreieckige Schnauze, Henkel mittig angesetzt, bogenförmig mit ergonomischer Erweiterung für Zeigefinger und Daumen. Zylindrischer Unterteller mit breiter schräger Fahne und aufgesetztem Wulstrand.

Seit Ende 1910 wurde nach dem Vorbild der amerikanischen „Pyrex“-Gläser von Corning Glass Works in Jena feuerfestes Haushaltsglas aus Borosilikatglas gefertigt. Die ersten werkseigenen Entwürfe für Gebrauchsglas hatten das Interesse von Walter Gropius am Bauhaus in Weimar geweckt, daraufhin wurden sie für die Studenten ausgestellt und diskutiert. In diesem Zusammenhang machte das Bauhaus Erich Schott auf nötige Verbesserungen aufmerksam und ab 1925 kam es zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Künstlern des Bauhauses.
Den Auftakt zur Neugestaltung der Jenaer Haushaltsgläser bildete 1925 der Entwurf der Sintrax- Kaffeemaschine von Gerhard Marcks.

Zwischen 1931 und 1935 folgten weitere 23 Formen von Wilhelm Wagenfeld, darunter auch der hier angebotene „Soser“. Bei seinen Entwürfen legte Wagenfeld großen Wert auf eine hohe Funktionalität und die transparente Ästhetik. Als besonderes Markenzeichen von Wagenfeld gelten die gepressten Griffe, die so gebogen waren, dass man nicht mit dem Finger an die heiße Wandung kam.

In: Glaskunst 1889-1939, Bd. VII des Bröhan Museums, S.614, Nr. 406. Werkverzeichnis „Täglich in der Hand“, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld aus sechs Jahrzehnten, Bremen 1994, S.96, Abb.44, S.306, Nr. 64; Wilhelm Wagenfeld, 50 Jahre Mitarbeit in den Fabriken, Ausstellung des Kunstgewerbemuseums der Stadt Köln 1973, S.29, Nr. 64.

Zusätzliche Information

Gewicht 0,5 kg

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