Geschmeidige Schlange mit Saphir, „Promise Ring“, um 1890

Gewicht: 3,56 g
Material: 8-karätiges Rotgold (333/000), gestempelt, Goldschmiedekennung LF; Saphir 0,05 ct.
Ringgröße: 55
Bei Bezahlung per Banküberweisung entfallen die Versandkosten.

EUR 850,00 inkl. MwSt.

Enthält 19% Mwst.
zzgl. Versand
Lieferzeit: ca. 3-4 Werktage nach Zahlungseingang

Vorrätig

Objektenummer: Sch0021223 Kategorien: Schlagwörter: , , , ,

Beschreibung

Diesen Ring aus dem 19. Jahrhundert bildet eine Schlange, die sich gleich zweimal um den Finger windet. Ihr Kopf und Schwanz treffen schauseitig zusammen. Der Schlangenkopf mit Saphir ist verdickt ausgearbeitet und legt sich über den eigenen Schwanz.
Ihr eleganter Körper machte die Schlange schon immer zu einem besonders bildsamen Motiv für Schmuck, auch wenn sie wegen ihres gefährlichen Giftes gefürchtet wurde. Im altorientalischen und im christlich-abendländischen Kontext wurde die Schlange deshalb immer als ambivalentes, aber dennoch göttliches Wesen betrachtet, die zu tieferen Bedeutungsebenen hinführte – zur Fähigkeit der Erkenntnis, aber gleichzeitig auch zur Fähigkeit, theologische, moralische oder philosophische Wahrheiten zu erschließen. Im Alten Griechenland wiederum galt sie als Beschützerin der Unterwelt; ihre Häutung stand für Wiedergeburt, ewige Jugend und Unsterblichkeit. So wurde die Schlange zum Symboltier des Gottes der Medizin, der Heilkunst, des Äskulaps und die eherne Schlange zum Symbol der Heilung.
Je nach Kultur symbolisiert das Motiv des Ouroboros, der Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und mit ihrem Körper einen geschlossenen Kreis bildet, den Kreislauf des Lebens, die Wandlung und die Erneuerung.
Besonders im viktorianischen England war Schmuck mit dem Motiv der Schlange äußerst beliebt. Ringe wie dieser zählen zu den sog. „Promise Rings“ der Zeit, denn ihnen liegt das Versprechen immerwährender Freundschaft oder unlösbarer Liebe und Verbundenheit zugrunde.