Fünf Billardkugeln, Galalith, um 1900

Durchmesser: ca. 6 cm

Material: Galalith

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Description

Seit dem 19. Jahrhundert erfreute sich Billard immer größerer Beliebtheit, wodurch das Spiel um die Mitte des Jahrhunderts in Europa und Amerika regelrecht populär wurde. Billardsalons oder, wie es bis heute in Wien üblich ist, Billardcafés etablierten sich als beliebte gesellschaftliche Treffpunkte, zu denen man nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Trinken und den illustren Zeitvertreib kam.

Als erster eröffnete Michael Phelan (1817-1871) 1847 eine solche Spielhalle auf dem New Yorker Broadway. Der passionierte Billardspieler setzte sich in den Folgejahren für die Vereinheitlichung von Regelwerken und Zubehör ein, die bis zu diesem Zeitpunkt stark voneinander abwichen – sei es in der Größe des Tisches oder in der Größe und Anzahl der Kugeln. Vor allem die Größe der Kugeln variierte stark, was sich bis heute in den unterschiedlichen Kugelgrößen niederschlägt, die in Abhängigkeit zur Tischgröße oder dem Spiel Verwendung finden.

Klassischerweise wurden Billardkugeln aus Elfenbein gefertigt. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bewiesen sich Bakelit und Galalith als alternative Materialien mit verbesserten Pralleigenschaften und lösten die Verwendung Elfenbein für Billardkugeln innerhalb weniger Jahre ab.

Der hornartige Werkstoff Galalith, der auch als „Kunsthorn“ oder „Milchstein“ bezeichnet wird, wurde bereits 1885 von den deutschen Forschern Wilhelm Krische und Adolf Spitteler aus Kasein der Milch, dem Labkasein, und Formaldehyd, eine feste Verbindung, gewonnen. Auf diesen halbsynthetischen Kunststoff, der im Wesentlichen aus Kasein hergestellt wurde, erhielten sie 1897 bis 1900 zahlreiche Patente und konnten 1904 schließlich daran gehen, es auch industriell zu verwerten.

Additional information

Weight 1 kg

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