Lavakamee, um 1850/1900

Datierung: 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Herkunft: Neapel oder Umgebung

Maße: Höhe 6,1 cm Breite 4,8 cm

Zustand: Haarriss am unteren Rand, restaurierungsfähig.

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Beschreibung

Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist dieser weibliche Kopf in Italien aus Lavastein als Kamee erhaben herausgeschnitten und später zu einer Brosche verarbeitet worden. Ein schönes, lebendiges Gesicht, umgeben von üppigem, frischem Weinlaub und Weinreben. Gekleidet ist die Dame wie eine Göttin der griechischen Mythologie, eine Personifikation des Herbstes, der Freude und der Fruchtbarkeit, eine Anhängerin des Gottes Bacchus, der dem römischen Gott Dionysos entspricht, dem Gott des Weines und des Rausches.

Der sogenannte Lavaschmuck stellt in der Kameenschnitzerei eine Kuriosität der besonderen Art dar. Solche Schmuckstücke wurden vor allem in Neapel und der Umgebung hergestellt und von wohlhabenden Reisenden des 18. und 19.Jahrhunderts auf der Grand Tour als Souvenirs erworben und mitgebracht.

Bei dem Mineral handelt es sich um Lava, die einst als Gesteinsschmelze (Magma) aus dem Vesuv austrat, und dann zu vulkanischem Gestein erstarrte. Das Gefüge der Lava kann abhängig von Druck, Temperatur, Zusammensetzung und Dauer der Abkühlung unterschiedlich beschaffen sein und in ganz unterschiedlichen Farben vorliegen. Diese feinporige, ockerfarbene Lava wurde detailreich und mit vielen Hinterschneidungen und Durchbrechungen zu einer fast dreidimensionalen Darstellung in Frontalansicht kunstvoll ausgearbeitet. Eine Antiquität, die die junge Frau sehr lebendig erscheinen lässt!

Während die Darstellung stilistisch noch in die Mitte des 19. Jahrhunderts einzuordnen ist, weist die Kordelfassung aus 14 karätigem Gelbgold (585) auf das späte 19. Jahrhundert, die Zeit zwischen 1890-1910, hin.

Zusätzliche Information

Gewicht 1 kg