Heiliger Sebastian, Linde, süddeutsch, alte Fassung, Ende 18. Jhd. / um 1800

Heiliger Sebastian von Pfeilen durchbohrt und an einen Baum gebunden, mit um die Hüfte drapiertes Lendentuch, auf einem naturalistischen Sockel, vollrund geschnitzt, Lindenholz mit alter originaler Fassung, süddeutsch, Ende 18. Jhd. / um 1800.

Höhe: 35,5 cm (13,98 inch)

Zustand: altersbedingte Absprünge an der Fassung. Unterhalb des Baumstammes ist ein Stück des Sockels abgebrochen, das in der Frontalansicht nicht sichtbar ist. (s.Abb.)

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Description

Die Figur hat die originale Fassung (Bemalung). Sie wurde weiß grundiert, um die Oberfläche zu glätten und damit den gleichmäßigen Farbauftrag zu ermöglichen. An den Pfeileintrittslöchern ist die Fassung zum Teil abgesprungen. Die schlichte Formgebung und Stilisierung der Figur weist die Skulptur als eine volkstümliche, laienhafte, bäuerliche Schnitzerei aus. Baumstamm und Sockel greifen durch eine einfache Steckverbindung ineinander.

Sebastian war ein um 288 n.Chr. geborener römischer Soldat und Märtyrer. Er wird in der christlichen Kirche als Heiliger verehrt. Das Martyrium des heiligen Sebastian wurde in der bildenden Kunst bereits seit dem Frühmittelalter dargestellt. Er war schon immer ein beliebter Heiliger, da man seiner Fürbitte, das schnelle Erlöschen der Pest 680 in Rom zusprach.

Zu den Attributen des Heiligen gehören die Pfeile, die seine Brust durchbohren. Der Legende nach ließ Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, ihn an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen. Sebastian wurde für tot gehalten und am Hinrichtungsort liegen gelassen, aber er war von den Pfeilen nicht getötet worden.

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Weight 1 kg

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