Description
Diese kleine elegante Dose mit scharniertem Deckel wird historisch „vanity case“, „minaudière“, oder einfach nur „objet de vertu“ genannt. Sie wurde in den 1920er Jahren in Idar-Oberstein von Schleifermeistern für Pariser Luxusjuweliere gearbeitet. Der aufwendige Schleifprozess nahm genau eine Arbeitswoche in Anspruch. Zunächst wurde die Außenform aus einem Block geschliffen, dann durchgesägt und die Sägekanten passgenau nachgeschliffen. Die Hohlform wurde aus beiden Hälften mit Bohrern und Diamantschleifen herausgearbeitet und abschließend exakt poliert, ohne auch nur die kleinsten Unebenheiten zu zeigen. Abschließend wurden die Beschläge und das Scharnier aus Platin und Diamanten eingebohrt und die beiden Hälften vollkommen fugenlos zusammengesetzt. Mit einer umlaufenden Wandungsstärke von durchschnittlich 2 mm, einem Hohlraum von ca. 80 mm und einer glanzvoll spiegelnden Politur ist es wahres Kleinod der Schliffkunst! Beschlagblätter und Bügelverschluss sind „en pavé“ mit Diamantrosen ausgefasst. Das vordere Beschlagschild in der Art einer Fontäne gestaltet, auf der Rückseite sind es elegante Miniaturpalmetten. Der Deckel schließt das Etui exakt, so dass es sich wie ein geschossener Stein anfühlt. Ein wahrer Handschmeichler, eine Zierde für jede Person, in der auch heute noch alles Persönliche mitgeführt werden kann, von Visitenkarten bis Kaugummis – und heute ideal für E-Zigaretten in Stick-Form.