Steingut
Keramische Erzeugnisse mit weißem porösem Scherben, die etwa zur Hälfte aus eisenoxidfreien, weiß brennenden Tonen, zur anderen Hälfte aus feingemahlenem Quarz, Kalkspat und Feldspat hergestellt und mit einer durchsichtigen Glasur versehen werden. Je nach Zusammensetzung unterscheidet man Kalksteingut und Feldspat- oder Hartsteingut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Keramikarten erfolgt der Rohbrand (Schrühbrand) mit 1050 bis 1150 °C bei höheren Temperaturen als der Glattbrand mit 900 bis 1050 °C. Da aus diesem Grunde zahlreiche Farben die Temperatur des Glattbrandes überstehen, ohne zu verdampfen, ist beim Steingut eine vielfarbige Malerei unter der schützenden Glasur möglich.
Steinguttone haben oft eine graue oder schwarze Farbe. Sie werden im Brand aber trotzdem weiß, weil die durch Humus- oder Kohlebeimischungen verursachte Farbe ausbrennt.
Hartsteingut wird seiner Zusammensetzung wegen auch vielfach Feldspatsteingut genannt. Es wird höher abgebrannt als das Kalksteingut. Feldspatsteingut ist härter, also widerstandsfähiger im Gebrauch. Kalksteingut lässt sich farbenfreudiger dekorieren. Ein Mittelding ist das Mischsteingut, das sowohl Feldspat wie Kalkspat enthält.
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Dose, Fayence, Theodor Bogler, Steingutfabrik Velten, 1928
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Waschkrug, Adelbert Niemeyer, 1912 für Villeroy & Boch, Mettlach
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